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Mario Reiner
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Public Relations
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Titelfigur in Elfriede Hammerls Uraufführung ist eine aus Altersgründen (und gegen ihren Willen) ausrangierte Wissenschaftlerin (Anita Kolbert), die dem System entsprechend gezwungen ist als Leihoma ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Da sie nicht völlig dem Anforderungsprofil entspricht, wird sie wiederholt abgelehnt. Der zuständige Beamte (John Fricke) tut sich langsam schwer, sie zu vermitteln. Schließlich landet Oma auf dem Gnadenhof bis sie der unverheiratete und kinderlose Viktor (Georg Müller-Angerer) zu sich nimmt. Als wenig später auch der Beamte ausgedient hat, nimmt Viktor auch diesen bei sich auf. Dann wird er selbst arbeitslos. Seine neue Freundin (Babsi Edinger), die Stellenvermittlerin vom Gnadenhof, beginnt ebenfalls um ihren Job zu bangen. Gemeinsam fliehen die vier ins Niemandsland.
Welcher Art von Menschen und welchem Gesellschaftmodell sie dort begegnen, davon handelt das neue Stück von Elfriede Hammerl, das satirisch und gewohnt pointiert den Ausverkauf der Arbeitskraft und den Wertverlust als Mensch in einer Gesellschaft ohne Menschlichkeit thematisiert.
Eine Sozialsatire, die einen Blick in eine Zukunft wirft, in der wir fast schon angekommen sind. Können wir das Ruder noch herumreißen?
Über die Autorin
Elfriede Hammerl studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien und begann ihre journalistische Laufbahn beim Neuen Österreich. Sie schrieb und schreibt Kolumnen für verschiedenste Zeitungen, Zeitschriften und Magazine (unter anderem für Kurier, stern, profil, Vogue, Cosmopolitan). Außerdem verfasste sie Theaterstücke, Kabarett-Texte, Kurzgeschichten, Drehbücher und Romane. Elfriede Hammerl engagierte sich im April 1997 als Mitinitiatorin für das österreichische Frauenvolksbegehren, sie kandidierte bei der Nationalratswahl 1999 für das Liberale Forum und war von 2000 bis 2002 Mitglied des Außeruniversitären Beirats der Universität Innsbruck.
Auswahl Preise und Ehrungen
- 2003 Concordia-Preis in der Kategorie Menschenrechte
- 2006 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
- 2011 Kurt-Vorhofer-Preis
- 2011 Berufstitel Professorin
- 2015 Frauenring-Preis
- 2016 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 2016 Österreichischer Journalist des Jahres – Auszeichnung für das Lebenswerk
- 2017 Lebenswerk-Preis des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen
- 2018 Concordia-Preis für ihr Lebenswerk
Elfriede Hammerl und die Freie Bühne Wieden
An der Freien Bühne Wieden wurden ihre Theaterstücke “Liftstopp” /Regie: Kitty Kino) , “Sprechstunde” (Regie; Michaela Ehrenstein) und “Kleingeldaffäre 3” (Bearbeitung und Regie: Michaela Ehrenstein) uraufgeführt.