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Presseinformation
vom 6. September 2022

Freie Bühne Wieden
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Große Wiederaufnahme von „Eine Rose für Juliette Gréco“ in der Freien Bühne Wieden

Verganenen september feierte „Eine Rose für Juliette Gréco“ in der Freien Bühne Wieden seine Uraufführung. Direktorin Michaela Ehrenstein und René Rumpold setzten das Leben dieser starken vom Schicksal gebeutelten Frau in Szene und eröffneteten mit diesem Stück die Theatersaison 2021/22. Aufgrund des sensationellen Erfolges in der vergangenen Theatersaison startet Michaela Ehrenstein die neue Theatersaison der Freien Bühne Wieden auch heuer diesem großartigen Stück.  

Eine Rose für Juliette Gréco
Juliette Gréco, "Die Schwarze Rose von St. Germain", war Lifestyle-Vorbild, Stil-Blüte und eine der Größten in Sachen Chanson. La Gréco gehört zum französischen Kulturgut wie Eiffelturm oder Molière. Man spricht sogar schon vom Gréco-Mythos, von einer Chansonlegende. Stets in Schwarz gekleidet, edel, kühl, hat sie mit ihrer dunklen Stimme die schönsten Lieder über Liebe und Leid ins Mikrofon gehaucht. René Rumpold führt als Erzähler durch den Abend und rollt das gesamte Leben der Gréco auf. Michaela Ehrenstein schlüpft Szene für Szene in die Gréco und erzählt als solche aus ihrem Leben. Dabei trägt sie auch rund 15 der bekanntesten Chansons von Juliette Gréco vor und wird dabei einfühlsam von Béla Fischer am Klavier begleitet.  

Juliette Gréco
Am 7. Februar 1927 wurde Juliette Gréco im südfranzösischen Montpellier geboren. Aufgewachsen ist sie zusammen mit ihrer älteren Schwester Charlotte zunächst bei den Großeltern, ihren Vater kannte sie kaum. Durch den frühen Tod ihres Großvaters und nachdem ihre Großmutter einen Schlaganfall erlitt, zog Juliette im Alter von 10 Jahren gemeinsam mit ihrer Schwester, Großmutter und Mutter, von der sie als Kind wenig Liebe erfahren hatte, nach Saint-Germain-des-Prês in Paris. Ihre Mutter war während des Zweiten Weltkrieges in den Widerstand getreten.

Star der Intellektuellen und Literaten
Ihre Wurzeln waren tief im Existentialismus verankert. Rasch wurde Gréco zum gefeierten Star unter den Existentialisten, die sich allabendlich in angesagten Clubs trafen. In der Kellerbar „Le Tabou" in Saint-Germain-des-Prés, dem Pariser Intellektuellenviertel par excellence in den 1950er Jahren, wurde sie vom französischen Philosophen und Existenzialisten Jean-Paul Sartre entdeckt. Auf sein Drängen trat sie auch zum ersten Mal als Sängerin auf. Sartre, Prévert und Gainsbourg schrieben ihre Lieder. Chansons wie "Parlez-moi d'amour", "Bonjour, tristesse" oder "Paris Canaille" machten sie zum Star. Als Sängerin und Schauspielerin zählte sie zu Frankreichs erfolgreichsten Künstlerinnen.

Sie schloss neben Jean-Paul Sartre auch Bekanntschaft mit Simone de Beauvoir, Albert Camus und Anne-Marie Cazalis. Ein besonders enges Verhältnis unterhielt sie zu Boris Vian und Miles Davis. Journalisten erkoren die Gréco zur Muse von Saint-Germain-des-Prês. So wie die künstlerisch-intellektuelle Elite kleidete sich Gréco schwarz. Blasses Gesicht, schwarze Haare und schwarze Kleider: Diesem Stil blieb Gréco ihr ganzes Leben lang treu. Juliette Gréco war dreimal verheiratet, darunter auch mit den Schauspielern Michel Piccoli und Philippe Lemaire. Zu den frühen Liebschaften gehörte der legendäre schwarze Jazz-Trompeter Miles Davis. Im Jahr 1988 heiratete sie den Pianisten Gérard Jouannest, der sie am Klavier begleitete.

Juliette Gréco in Wien
2010 eröffnete Juliette Gréco das Wiener Jazzfest. Die Austria Presse Agentur schrieb damals: „Mit einer Erscheinung der Sonderklasse hat am Sonntag die Konzertserie des Jazz Fests Wien in der Staatsoper begonnen: Juliette Greco, Muse des Existenzialismus, nur scheinbar zerbrechliche 80 Jahre alt, bewies, warum sie eine Chansonlegende ist. Die Grande Dame des Chansons wurde nach einem vor Ausdruckskraft übergehenden Auftritt mit Standing Ovations gefeiert.“

Die Abschiedstournee "MERCI"
Im Jahr 2015 verabschiedete sich Juliette Gréco im Alter von 85 Jahren mit der Abschiedstournee mit dem Titel „Merci“. Man müsse wissen, wann der Zeitpunkt gekommen sei, aufzuhören, sagte sie. Sie singe seit 65 Jahren, das sei ein langes Arbeitsleben. Ein Jahr zuvor, im Oktober 2014, gab die Gréco im Rahmen der Toulouse Lautrec-Ausstellungseröffnung ihr letztes exklusives Konzert in Wien. Am 23. September 2020 verstarb Juliette Gréco im Alter von 93 Jahren zuhause in ihrem Haus in Ramatuelle in Südfrankreich im Kreis ihrer Familie.

EINE ROSE FÜR JULIETTE GRÉCO
14./16./20./22./26. September 2022, 19.30 

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    Eine Rose für Juliette Gréco
    Copyright: Rolf Bock
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    Eine Rose für Juliette Gréco, Michaela Ehrenstein
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