Judith Schimany
Künstlerin
Künstler*innen, Kunst
Kunde 2021
Judith Schimany
Künstlerin • Künstler*innen, Kunst
Die 1955 in Graz geborene Künstlerin wuchs in einem kunstbewegten Elternhaus auf – die Mutter die Malerin Dina Larot und der Vater Kunsthistoriker. Nach der Matura studierte Judith an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Professor Anton Lehmden und schloss 1977 mit Diplom ab. Ursprünglich wollte Judith Schimany Mosaiktechnik studieren, hat dann 2 Jahre lang Akt gezeichnet und kam schließlich auf die Landschaftsmalerei. Judith sucht in ihren Bildern nach dem eigentlichen Wesentlichen. Sie möchte die BetrachterInnen ihre persönliche Sicht der Natur mitteilen. „Ich möchte Dinge malen, die keinen Geldwert haben bzw. mit Konsum und Geld nichts zu tun haben“, erklärt Judith Schimany.
In ihren Arbeiten sind Einflüsse der Wiener Biedermeierkunst sowie die berühmten Blumenporträts des Moritz Michael Daffinger oder die Landschaften des Rudolf von Alt erkennen. Ihre zarten Blumenbilder, manchmal mit dem morbiden Charme verwelkender Blüten und Blätter, die üppigen, verträumten Landschaften, die aus Fundstücken wie Steinen, Muscheln und Schneckenhäusern komponieren eigene Stilleben. Ihre Pinselführung ist präzise, oft linear und wird jedem noch so zarten Detail gerecht. Viele ihre Bilder sind beinahe fotorealistische Darstellungen.
Ihre Aquarelle gestaltet sie schlicht und verzichtet auf billige Effekthascherei durch wildes Zerrinnenlassen oder unmotivierter Farbspritzer. Die Aquarellmalerei kann wohl zu Recht als die Königin des Malens bezeichnet werden. Es sind die nötige Spontanität, die Schnelligkeit, der Entschluss und das Wissen, dass jede Korrektur ausgeschlossen ist, welche dem Malen in Wasserfarben die unverwechselbare Spannung verleihen.
Judith Schimany
1973 – 1977 | Studium bei Prof. Anton Lehmden an der Akademie der Bildenden Künste in Wien |
1977 | Diplom an der Akademie der Bildenden Künste in Wien |
1977 | Förderpreis des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst |
1987 und 1988 | Preis der Stiftung Sinaide Ghi, Rom |
1990 | Theodor-Körner-Preis |
2008 | Sondermarke der Österreichischen Post „Ranunkel |
Einzelausstellungen in Wien, Salzburg, Wels, Schloss Halbthurn, Schloss Greillenstein, Traun, Sauerbrunn, Schluss Burgau, Linz, Graz, Frankfurt, Düsseldorf, Karlsruhe, Maastricht und Brüssel.
In folgenden Sammlungen wurden Werke von Judith Schimany angekauft: Albertina, Schoellerbank, Nationalbank, Hans Dichand, u.v.m.