Lumpazivagabundus

Können liederliche Gesellen dadurch gebessert werden, dass die Glücksgöttin ihr Füllhorn über ihnen ausschüttet? Dieser Frage widmet sich ein Glanzstück des Wiener Volkstheaters, mit dem die kometenhafte Karriere des Johann Nestroy den Anfang genommen hat. Am Beispiel des Lumpazivagabundus wird nach dem Erfolg der „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ ein weiterer Nestroy Stoff mit einem Klassiker der
Wiener Unterhaltungsmusik in Verbindung gebracht. Altbewährtes Sprechtheater in erfrischtes Musiktheater umzuwandeln – mit diesem Konzept ist in Kooperation mit dem Theaterfestival Weitra ein neues Format entstanden, das mit Lumpazivagabundus und der Musik von C.M. Ziehrer fortgesetzt werden soll.

Der Nachlass dieses einstmals gefeierten Komponisten umfasst hunderte Tänze und Märsche und darüber hinaus 23 Operetten von denen nur noch „Die Landstreicher“ selten aber doch in den Spielplänen der Musiktheater auftauchen. Viele großartige Ziehrer-Melodien schlummern in den vergessenen Operetten. Einige sind noch heute präsent, ohne dass man sie mit dem Namen des Komponisten in Verbindung bringen würde (zB die „Fächerpolonaise“, die Marschfolge „Wien bleibt Wien“ und der Walzer „Wiener Madl ́n) Die Rollen des „Liederlichen Kleeblatts“ sind besetzt mit Martin Muliar (Knieriem), Flo Stanek (Zwirn) und Sebastian Brummer (Leim). Andy Lee Lang gibt den Lumpazi. Des weiteren spielen Gloria Wind, Anna Carina Buchegger, Elisabeth Blutsch und Laura Luisa Hat.

Buch: Peter Hofbauer
Regie: Peter Kratochvil
Musik: Florian Schäfer
Choreographie: Elisabeth Blutsch
Bühne: Ilona Glöckel