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Presseinformation
vom 28. September 2023

Österreichischer Kinderschutzpreis
Österreichischer Kinderschutzpreis
Österreichischer Kinderschutzpreis myki 2023 wurde verliehen

Folgende Projekte wurden ausgezeichnet:

  • KAYA MOBILE NACHSORGE von Mag. Carina Zweiner, Mag. (FH) Hannelore Kleiß und Verena Böhm vom Diakonie Zentrum Spattstrasse Linz
  • BITTE LEBE – SUIZIDPRÄVENTIONSKAMPAGNE von Mag. Andreas Prenn und Christian Rettenberger von SUPRO
  • RAUPE von Dipl. LSB Kerin Stephanides und Elaine Piereder von LADYBIRD
  • MUSSKOMMEN -WILLBLEIBEN von Mag. Judith Farnberger und Direktor Josef Gratzl von der MMS Gmünd Mittelschule für Musik und Ökologie
  • Den Würdigungspreis erhielt der Dokumentarfilm GEN DEFEKT von Mag. Monika Rammal, Vorsitzende der Kat6 Foundation ZEBRAKINDER, Niko Mylonas, Kuno Büsel, Dipl. Päd. Hanspeter Haspinger und Dr. Ernst Groechenig

Die Laudationes dazu hielten Univ. Prof. Dr. Kurt Widhalm, Mag. Anita Frauwallner, DI Rene Knapp, Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger. Die Preisverleihung konnte dank der großzügigen Unterstützung seiner Durchlaucht Fürst Hans Adam von Liechtenstein im wunderschönen Gartenpalais Liechtenstein durchgeführt werden. Die großartige Moderatorin Esther Csapo, fürhte mit viel Feingefühl und Charme durch den Abend. Die Opernstars Isabel SignoretKS Clemens Unterreiner und Kristin Okerlund am Klavier sowie das 12-jährige Ausnahmetalent Sona Tamura sorgten für die musikalischen Höhepunkte der Gala. Zum Dinner wurde ein Gourmetmenü von Impacts Catering, Spitzenweine der Domäne Baumgartner und Sektspezialitäten der Firma Szigeti serviert.

myki – Österreichischer Kinderschutzpreis
Der Österreichische Kinderschutzpreis myki – symbolisch für MY KIDS – wurde 2011 von Dr. Martina Fasslabend ins Leben gerufen, um besondere Vorzeigeprojekte zum Schutz der Kinder auszuzeichnen und zu unterstützen. 
Mit myki sollen Menschen, die sich für die Förderung und Stärkung von Kindern einsetzten ins Rampenlicht gerückt und eine Vorbildwirkung geschaffen werden. Der Preis wird an Menschen, Institutionen und Initiativen vergeben, die sich aktiv und kreativ für Kinder einsetzen und/oder die Lebenssituation von Kindern verbessern helfen und damit die gesellschaftliche Bedeutung von Kinderschutz und Kinderrechten in Österreich erhöhen.

Kategorie 1: Förderung einer gesunden körperlichen & seelischen Entwicklung von Kindern
In dieser Kategorie wurde heuer das Projekt „KAYA MOBILE NACHSORGE" vom Diakonie Zentrum Spattstrasse Linz eingereicht. Das Diakonie Zentrum bietet zwei- in Österreich einzigartige- sozialtherapeutische Wohngruppen speziell für Jugendliche mit Magersucht und Ess-Brechsucht. Vorrangiges Ziel der 12-18 Monate dauernden, stationären Behandlung sind ein positives Selbstbild zu entwickeln sowie ein symptomfreies Essverhalten wieder zu erlernen und damit ein gesundes Gewicht zu erreichen. Die Rückfall-Prophylaxe ist bei der Behandlung von Essstörungen ein überaus wichtiger Faktor. Zur Prävention von Rückfällen bietet KAYA MOBIL zur Nachsorge eine mobile Einzelbetreuung für KlientInnen in ihrem gewohnten Umfeld und unterstützt die gesamte Familie in Form von klinisch-psychologischer Beratung und Ernährungstherapie.

Kategorie 2: Gewaltprävention und Aufklärung über Gewalt
Hier freute sich heuer das Projekt „BITTE LEBE –SUIZIDPRÄVENTIONSKAMPAGNE“ von SUPRO, dem Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention Vorarlberg. Die Covid -19-Pandemie brachte eine steigende psychische Belastung insbesondere auch für Kinder und Jugendliche, sodass mit einem zeitlich verzögerten Anstieg von selbstverletzendem, suizidalen Verhalten zu rechnen ist. Mit einer großangelegten Präventionskampagne soll das Thema Suizid von Kindern und Jugendlichen enttabuisiert werden. Wesentliches Ziel ist es, mit einem breiten Maßnahmenmix auf die meist vorhandenen Signale aufmerksam und die Beratungsangebote bekannt zu machen. Mit dem Claim „Ich frage nach, ich höre zu, ich hole Hilfe, wenn jemand Suizidgedanken hat! Mach du das auch!“ fordert die Kampagne auf, auf Signale zu reagieren und das Gespräch zu suchen. Gespräche können Leben retten.

Kategorie 3: Förderung der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung & Bildung
In dieser Kategorie wurde das Projekt "RAUPE" von LADYBIRD, dem 1. autonomen Kompetenzzentrum in Kärnten, zum Siegerprojekt gekürt. „Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen“, ist der Leitspruch des Kompetenzzentrums für psychosoziale und gesamtheitliche Beratung, Begleitung und nachhaltige Bildung. Schwerpunkt des Projekts RAUPE ist die Förderung von Jugendlichen, welche in Ihrer Ursprungsfamilie in einem sehr rigiden System aufwachsen und wo für Kinder und ihre Bedürfnisse kein Verständnis vorherrscht. Mit einem umfassenden Seminar-Modul Programm werden betroffene Kinder und Jugendliche von einem großteils ehrenamtlichen Team über viele Jahre hindurch begleitet und in ihrer Persönlichkeitsbildung umfassend und bestmöglich unterstützt.

Kategorie 4: Materielle Sicherheit und gesellschaftliche Integration
Der Titel dieses Siegerprojekts lautet „MUSSKOMMEN -WILLBLEIBEN“ von der MMS Gmünd Mittelschule für Musik und Ökologie. Kindern mit Fluchthintergrund die soziale Integration zu erleichtern, dafür setzt sich die kleine Schule im Waldviertel ein. Mittels spezieller Sprachförderung, Musik,- Tanz,- und Theatervorführungen sowie gemeinsamen Kochveranstaltungen wird die Integration, der, vor Krieg und Krisen in Ukraine, Syrien und Afghanistan, geflüchteten Kinder gefördert.  Mit Einnahmen aus diversen Schulfesten werden sie gleichzeitig auch finanziell unterstützt um an Sportwochen und Exkursionen teilnehmen zu können. In regelmäßigen Abständen finden zudem Zusammentreffen und Austausch mit den Eltern der Kinder statt. Durch eine positive, wohlwollende Atmosphäre und den nötigen materiellen Mitteln soll aus einem „MUSSKOMMEN“ ein integratives „WILLBLEIBEN“ entstehen.

Würdigungspreis 2023
Über diesen konnte sich der Dokumentarfilm "GEN DEFEKT" von der Kat6 Foundation ZEBRAKINDER, produziert von den Filmemachern NIKO MYLONAS und KUNO BÜSEL freuen. Der Film handelt von KAT6, einer sehr seltenen Erkrankung, die durch eine umfassende Entwicklungsverzögerung oder geistige Behinderung das Leben für Betroffene einschränkt. Eine von über 7000 seltenen Erkrankungen, von der kaum jemand weiß, wenn er nicht selbst vom Schicksal berührt ist. Die meisten der betroffenen Familien kämpfen um Wissen zu erlangen, das ihnen und ihren Kindern hilft und die Spielregeln für das Schicksal ihrer Kinder neu schreibt. In Ihrem Film GEN DEFEKT haben sich die beiden charismatischen Filmemacher weltweit auf Spurensuche begeben um das Schicksal von Familien mit der Diagnose DE-Novo-Mutation KAT6 zu dokumentieren. Mit viel Feingespür gingen sie der Frage nach, was unter der seltenen Erkrankung KAT 6 zu verstehen ist und was Alltag für betroffene Familien bedeutet.

Jury
Univ.Prof. Widhalm, Univ.Prof.Hengstschläger, Prof. Dr. Martina Leibovici -Mühlberger, Ass.Prof. Dr. Sabine Völkl-Kernstock, Mag. Doris  Täubl-Weinreich 

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    Österreichischer Kinderschutzpreis 2023 im Palais Lichtenstein
    Österreichischer Kinderschutzpreis 2023 im Palais Lichtenstein - Die Preisträger:innen
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    Österreichischer Kinderschutzpreis 2023 Dr. Martina Fasslabend, Dr. Gerti Senger
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    Österreichischer Kinderschutzpreis 2023 BM Dr. Magnus Brunner, Dr. Martina Fasslabend, BM a.D. Dr. Benita Ferrero- Waldner, BM a.D. Dr. Werner Fasslaben
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