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Presseinformation
vom 9. Juli 2023
Jubel für die Premiere des Weißen Rössl auf Schloss Weitra
Am 7. Juli 2023 fand die Premiere des Klassikers "Im weißen Rössl" im wunderschönen Arkadenhof des Renaissanceschlosses Weitra statt. Die Schlossherrin Stephanie Prinzessin zu Fürstenberg eröffnete gemeinsam mit dem Intendanten des Schloss Weitra Festival Dr. Peter Hofbauer, und Landesrat Ludwig Schleritzko in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Schloss Weitra Festival 2023. Peter Hofbauer hat mit dem weißen Rössl auf das richtige Pferd gesetzt. Die Premiere war bis zum letzten Platz besetzt. Das Publikum dankte es dem großartigen Ensemble unter anderem mit Joesi Prokopetz, Ronald Kuste, Andy Lee Lang sowie Benjamin Rufin, Tanja Petrasek, Roman Martin, Lukas Weinberger, Elisabeth Blutsch und Lena Poppe mit frenetischem Applaus, Jubelschreien und standing ovations.
Unter den prominenten Gästen waren neben Stephanie Prinzessin zu Fürstenberg sowie dem Intendanten Peter Hofbauer auch seine Frau Vera Russwurm, Ramesh Nair, Martin Oberhauser, Konstantin Schenk, Tamara Trojani, Werner und Martina Fasslabend, Ernest Gabmann, Geschäftsführerin der Basis Kultur Wien Monika Erb, Richard Lugner, Christina Lugner, Karl-Friedrich Prinz zu Fürstenberg, Vinzenz und Georgina Prinz und Prinzessin zu Fürstenberg, Oberst Johann Golob, Bezirkshauptmann Stefan Grusch, Bürgermeister aus Weitra Patrick Layr und dessen Vizebürgermeisterin Petra Zimmermann-Moser, die Waldviertler Trachten-Ikone Elfi "Maisi" Maisetschläger, uvm.
Regisseur Peter Kratochvil machte aus dem Singspiel der 1930er Jahre eine rasante Komödie im Stil einer Broadway Show mit großen Tanz- und Steppszenen, für die Elisabeth Blutsch respektive Benjamin Rufin verantwortlich zeichnen. ,Vorallem auch durch seine heiteren Einfälle mit 'Lokalkolorit wie beispielsweise "ich wandere aus - wohin - nach Harbach, da gibt es noch Quartiere" rissen das Publikum zu Lachstürmen hin. Das Bühnenbild von Ilona Glöckel bezaubert durch seine unvermutete Vielfältigkeit. So fahren plötzlich aus der Fassade des Weißen Rössl 2 Badekabinen. Aus dem Gartenzaun entseht ein Kuhstall und bei dem Dampfer, der seitlich auf die Bühne fährt, kann das Ensemble die Bullaugen öffnen. Auch das Kostümbild von Ilona Glöckel ist für das weiße Rössl zeitlos zugeschneidert. Die Trachten stammen von der Waldviertler Trachten-Ikone Elfriede Maisetschläger.
Ein Kostümhighlight ist in jedem Fall eine Kuhkonstruktion, die nicht nur mit dem Schwanz wackeln kann, sondern auch ...(mehr wird nicht verraten, muss man sehen!). Zudem werden die Arkaden im 1.Stock des Schlosshofes hervorragend miteingebunden, denn dort befindet sich das berühmte Balkonzimmer. Die schwungvolle Choreographie von Elisabeth Blutsch unterstreicht die Handlung. Vor allem die Choreographie mit Schwimmflossen bei der Szene "Was kann der Sigismund dafür" besticht durch Komik. Und selbstverständlich muss das Team auch Schuhplatteln. Benjamin Rufin choreographierte für die Liebesszene im Kuhstall eine rasante Steppnummer. Der musikalische Leiter Florian Schäfer beweist, dass es nicht unbedingt ein großes Orchester braucht, um für eine großartige Stimmung zu sorgen: 4 hervorragende Musiker bereichern den Abend musikalisch. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Oberkellner Leopold - also Roman Martin - im zweiten Teil auch selbst auf der Bühne Zither spielt. Beim Maskenbild von Anne Weinberger ist Joesi Prokopetz hervorzuheben, der sich für seine Verkörperung des Kaiser Franz Joseph eine "kaiserliche Glatze" schneiden ließ.
Im weißen Rössl
Neben der „Fledermaus“ und der „Lustigen Witwe“ ist „Das weiße Rössl“ eine der 3 meist gespielten Operetten nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern weltweit. Nach seiner rauschenden Uraufführung 1930 in Berlin (bei der auch Charly Chaplin zu Gast war), trabte das Rössl im Triumphzug durch die Unterhaltungstheater der europäischen Metropolen, vornehmlich Paris und London, wo es 1931 in 650 Vorstellungen ensuite gespielt wurde. Auf den New Yorker Broadway kam es 1936 als White horse inn. Das Rössl bezeichnet sich selbst als Singspiel, ist aber mehr als das – nämlich der glanzvolle Schlusspunkt von 60 Jahren Operettengeschichte und ist ein vielseitiges Revuetheater, das neben volkstümlichen Klängen und Walzermelodien auch die jazzigen Stile und Tanzformen der Zwischenkriegszeit auf die Bühne bringt.
Das Libretto stammt vom federführenden Komponisten Ralph Benatzky in Kooperation mit Hans Müller-Einigen und Erik Charell. Die Liedtexte stammen von Robert Gilbert, musikalische Einlagen von Bruno Granichstaedten, Robert Gilbert und Robert Stolz. Als Vorlage diente ein gleichnamiges Alt-Berliner Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg, das die beiden Autoren 1896 während eines Aufenthaltes in der Villa Blumenthal in der Nähe von Bad Ischl schrieben.
Nach sämtlichen europäischen Metropolen und dem Broadway ist das Weiße Rössl nun auch in Weitra angekommen.
Die Handlung
Im Hotel weißes Rößl ist Hochsaison. Das Personal ist überfordert, Oberkellner Leopold (Roman Martin) beruhigt gemeinsam mit seinem Piccolo Gustl (Lukas Weinberger) die unzufriedenen Gäste (Aber meine Herrschaften, nur hübsch gemütlich). Weniger Erfolg mit seinem Charme hat er bei seiner Chefin der Rösslwirtin Josepha Vogelhuber (Tanja Petrasek), bei der er Annäherungsversuche macht (Es muß was Wunderbares sein, von dir geliebt zu werden). Diese jedoch weist ihn zurück: Sie ist verliebt in den Berliner Rechtsanwalt Dr. Otto Siedler (Benjamin Rufin), einen langjährigen Stammgast, der für den Nachmittag erwartet und dann herzlich von ihr begrüßt wird (Duett und Chor: Im weißen Rößl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür). Sein Erscheinen wird auch von einem anderen Gast ungern gesehen: Der Fabrikant Wilhelm Giesecke (Ronny Kuste), nur auf Drängen seiner Tochter Ottilie (Lena Poppe) hier auf Urlaub und von Josepha nur unzureichend für die Gegend begeistert (Im Salzkammergut, da ka’ mer gut lustig sein), hat gegen ihn und dessen Mandanten, seinen Erzkonkurrenten Sülzheimer, einen Prozess verloren. Töchterchen Ottilie hindert dies jedoch nicht, den Avancen Siedlers nachzugeben (Die ganze Welt ist himmelblau, wenn ich in deine Augen schau).
Leopold weigert sich, einen Blumenstrauß von Josepha auf das Zimmer Dr. Siedlers zu bringen, und gesteht ihr seine Liebe. Sie streiten sich, und Leopold wird gekündigt (Zuschau’n kann i net). Inzwischen ist auch der Sohn des Fabrikanten Sülzheimer eingetroffen -der schöne Sigismund (Andy Lee Lang), der sich im Zug dorthin in das lispelnde Klärchen (Elisabeth Blutsch) verliebt hat (Was kann der Sigismund dafür, daß er so schön ist). Da sich als Gast auch noch Kaiser Franz Joseph I. (Joesi Prokopetz) ankündigt, ist Josepha gezwungen, Leopold wieder einzustellen, um genug Personal zu haben. Als er jedoch den Kaiser begrüßen soll, kommt es fast zum Eklat: Josepha erscheint am Arm von Dr. Siedler, und der eifersüchtige Leopold gerät in Rage. Der Kaiser spricht mit Josepha. Er hat die Verwirrungen durchschaut und rät ihr, lieber mit dem Möglichen zufrieden zu sein, als nach Träumen zu streben (’s ist einmal im Leben so / allen geht es ebenso / was man möcht’ so gern / ist so fern). Josepha erkennt, dass Leopold sie aufrichtig liebt, und überreicht ihm unter dem Vorwand, ihn wegen des gestrigen Skandals erneut entlassen zu wollen, ein überraschendes Zeugnis: „Entlassen als Zahlkellner, aber engagiert auf Lebenszeit als Ehemann“.
Inzwischen hat Giesecke versucht, seine Tochter mit dem Sohn seines Konkurrenten zu verkuppeln, doch hat sie längst den Antrag von Doktor Siedler angenommen (Mein Liebeslied muß ein Walzer sein). Zudem hat Sigismund Sülzheimer auch um die Hand Klärchens angehalten. Der brummige Fabrikant muss dies nun akzeptieren, was ihm durch ein Angebot von Sülzheimer zur Beilegung des Streits versüßt wird.
BESETZUNG
Rösslwirtin Josepha Vogelhuber | Tanja Petrasek |
Oberkellner Leopold | Roman Martin |
Wilhelm Giesecke | Ronald Kuste |
Ottilie Giesecke, seine Tochter | Lena Poppe |
Dr. Otto Siedler | Benjamin Rufin |
Sigismund Sülzheimer | Andy Lee Lang |
Klärchen | Elisabeth Blutsch |
Gustl, der Piccolo | Lukas Weinberger |
Kaiser Franz Joseph I. | Joesi Prokopetz |
LEADING TEAM
Intendanz | Dr. Peter Hofbauer |
Regie | Peter Kratochvil |
Musikalische Leitung | Florian Schäfer |
Bühnen- und Kostümbild | Ilona Glöckel |
Choreografie | Elisabeth Blutsch |
Stepp Choreografie | Benjamin Rufin |
Maske | Anne Weinberger, Franziska Fröhlich, Nina Beck |
Regieassistenz & Abendspielleitung | Laura Hat |
Bühnenbau | Tischlerei Raimund Fuchs und freiwillige Helfer |
Ton | Andreas Früchtl |
Licht | Roman Grimps |
Kostümbetreuung | Sabrina Kaltenböck, Hannah Tischler |
Band
Klavier, Musikalische Leitung | Florian Schäfer |
Geige, Saxophon | Wolfram Freysmuth |
Kontrabass, Mundharmonika | Edoardo Blandamura |
Schlagzeug | Florian Schneeweis |
Zitter | Roman Martin |
Verlag: Felix Bloch Erben
Im Weißen Rössl
Schloss Weitra Festival
Vorstellungen:
8., 9., 21., 22., 23., 28., 29. und 30. Juli sowie 4., 5. und 6. August
Beginnzeiten:
Freitag 19:30 Uhr
Samstag 15:00 Uhr und 19:30
Sonntag 16:00 Uhr
Dank der überdimensionalen Schirme im Schlosshof ist das Festival wetterunabhängig.
Buchbar
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Pressefotos zur Presseinformation
Premiere Schloss Weitra Festival: Stephanie Prinzessin zu Fürstenberg, Peter Hofbauer, Vera Russwurm
Copyright: Benjamin Wald
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